Als Scrum Teams führen wir im agilen Alltag zahlreiche Rituale durch. Wir nennen sie nur anders: Scrum Events.
Ebenso wie andere helfen sie uns, Komplexität zu reduzieren und Struktur und Ordnung in einer nicht-geordneten Umwelt zu etablieren.

Mit unseren Scrum Ritualen stehen wir als Scrum Teams dabei vor ähnlichen Herausforderungen wie andere Ritualgemeinschaften.
Eine besonders prominente Ritualgemeinschaft ist die katholische Kirche. Auf den ersten Blick hat „Scrum“ vielleicht nichts mit „Kirche“ zu tun.
Wenn wir beide hinsichtlich ihrer Rituale betrachten, ergeben sich zwischen beiden Welten aber ganz spannende, zuweilen amüsante, und im besten Falle auch hilfreiche Parallelen:

An diesem Abend möchte Michael dieser vielleicht ungewöhnlichen Parallelisierung von Scrum-Ritualen und kirchlichen Ritualen nachgehen und darüber sprechen:
Was ist eigentlich ein Ritual? Wo gibt es Parallelen zwischen Scrum Ritualen und religiösen Ritualen? Können wir für unseren Alltag etwas von den Herausforderungen lernen, vor denen andere Ritualgemeinschaften wie die kath. Kirche stehen?

Michael lebt in München und ist Scrum Master bei andrena objects.
In der Software-Entwicklung ist er über verschiedene berufliche Stationen gelandet. Angefangen als Werkstudent im E-Learning-Bereich, hat Michael nach dem Studium einige Jahre als Requirements Engineer in diversen klassischen IT-Projekten gearbeitet.
Aus akademischer Sicht kommt er aus einer ganz anderen Ecke. Michael hat in Germanistik promoviert, kath. Theologie und Erziehungswissenschaften studiert.
Beide Bereiche prägen ihn und von beiden profitiert er in seiner Verantwortlichkeit als Scrum Master. Manchmal führt der geisteswissenschaftliche Background auch zu ungewöhnlichen Perspektiven, zum Beispiel für diesen Beitrag.


Michael de Zan